Gestern Abend habe ich im Rossstall im Kulturhof Köniz das neue Programm „Tandem“ von den Les Trois Suisses gesehen und mich köstlich amüsiert. Die musikalischen Einlagen und Texte rund um die Themen Velofahren, Liebe und Männerfreundschaft sind ausgesprochen witzig und voller Referenzen an vergangene Hits und Ereignisse, was sie für ein Ü-50-Publikum natürlich besonders interessant macht, aber durchaus auch für Jugendliche sehr lustig ist. Das grosse musikalische Können von Pascal Dussex und Resli Burri ist ein besonderer Genuss und wurde vom Publikum auch mit grossem Applaus gewürdigt. Ein sehr sympathischer Beitrag zum 200-Jahresjubiläum des Velos und auf jeden Fall besuchenswert.
Zum Inhalt (Pressemitteilung vom Februar 2017)
Les trois Suisses – TANDEM Musik-Kabarett von und mit Pascal Dussex & Resli Burri
Exakt 200 Jahre nach der Erfindung des Velos nehmen Les trois Suisses die ZuschauerInnen mit auf eine amüsante Reise durch die Höhen und Tiefen der Befindlichkeiten und zeigen die Freuden und Leiden des Radfahrers als Parabel für das Leben schlechthin.
Die Welt des Radsportes hält viele Geschichten bereit. Les trois Suisses beschreiben sie auf ihre Art: mit Witz und viel Musik. Pascal, nebst Sänger und Gitarrist ein versierter Fahrradmechaniker, und Resli, Multi-Instrumentalist und Velofan, bespielen die Bühne in „Tandem“ zugleich als Hotelzimmer, Garderobe und Velogarage. Die tiefe Freundschaft der beiden „Hobby-Gümmeler“ hält auch unterschiedlichen Gewinnchancen und Konkurrenzsituationen stand. Das ungleiche Duo singt sich quer durch die Musikgenres und bedient sich verschiedenster Instrumente. Manch altbekannte Melodie findet in „Tandem“ eine neue, überraschende Form. Rund ums Zweirad gibt’s viele Geschichten zu besingen, aber auch das weibliche Geschlecht lässt bei Pascal und Resli Oden erklingen. Die unerreichbare Yolanda etwa, oder die schöne Wetterfee. Virtuos und nie um einen Spruch verlegen eifern Les trois Suisses auf der Bühne den Rad-Helden ihrer Jugendzeit nach: Coppi, Bartali, Kübler, Koblet und Co. Tricots, Lederhelme und Startnummern werden montiert, doch es kommen auch Zweifel auf. Kann man die Zeichen der Zeit so einfach wegradeln? Wie geht Mann mit Enttäuschungen, Schmerzen, rasanten Abfahren und mühseligen Aufstiegen um? Doch eines ist sicher: die Hoffnung macht als letzter schlapp. Und mögen sie auch den Pokal nicht gewinnen, so ganz sicher die Herzen des Publikums.