Gestern hatte ich nach der Grossratssession noch kurz Zeit, um die gerade eröffnete Ausstellung „Schenkung Archiv Bürgi“ über die Beziehungen zwischen der Sammlerfamilie Bürgi und Paul Klee zu besuchen. Die Ausstellung ist sehr schön gemacht und ich staune, wieviele Dokumente und Dinge im Archiv der Familie Bürgi überlebt haben, sogar Malerutensilieen von Paul Klee finden sich darunter. Vor allem die Briefe und Karten erlauben einen guten Einblick in die Beziehungen zwischen den beiden Familien. Verblüfft hat mich auch der Gedanke, dass die berühmten Aquarelle Klees über die Steinbrüche in Ostermundigen wohl nur zu Stande gekommen sind, weil diese Steinbrüche damals im Besitz der Bürgis waren und Paul Klee den Bauunternehmer Bürgi öfters dorthin begleitet hat. Aus Berner Sicht muss ich auch dankbar dafür sein, dass Bührle nach dem Krieg die Offerte den Nachlass Klees zu kaufen abgelehnt hat und Rolf Bürgi statt dessen zusammen mit anderen Sammlern eine Berner Lösung gefunden hat.
Sehr Interessant ist sicher der Anlass am Sonntag, 11.3.2012, 11h. Peter Fischer (Direktor ZPK) im Gespräch mit Christoph Bürgi, Alexander Klee und Michael Baumgartner (Leiter Abteilung Sammlung, Ausstellung, Forschung). Mal schauen, ob ich’s einrichten kann.