Die Lichtshow Bundeshaus 2014 findet vom 17. Oktober bis am 30. November 2014 statt. Bereits zum vierten Mal wird Rendez vous Bundesplatz mit einer neuen Beleuchtung das Bundeshaus in Bern und Bundesplatz ins rechte Licht rücken.
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Das Lichtspektakel Rendez vous Bundesplatz 2013 vor dem Bundeshaus in Bern fand vom 18. Oktober bis am 1. Dezember 2013 statt.
Der Titel der Lichtshow auf dem Bundesplatz 2013 lautet „Sagenhaft“ und die Lightshow dreht sich um Schweizer Legenden und Sagen , welche in eine amüsante Geschichte eingepackt sind. Musik und Bilder kamen mir bei der gestrigen Hauptprobe zwar etwas weniger spektakulär vor als bei den beiden vorangegangenen Lichtshows, dafür wird die diesjährige Lichtshow durch ein Màrchen gut zusammengehalten und viele Bilder sind in der Tat märchenhaft schön, Lichtspiel statt Lichtspektakel sozusagen.
Neben der Anspielung auf das Lied „Dynamit“ von Mani Matter, gefiel mir auch der Hinweis auf 500 Jahr Bären in Bern gut. Der erste Bär war ja bekannterweise eine Beute aus der Schlacht von Novarra im Jahr 1513, wie auf der Seite „Wie Bern zum Bärengraben kam“ des Stadtwanderers nachgelesen werden kann.
Angesichts der grossen Kosten ist es schon bewundernswert, dass die Initianten es auch 2013 geschafft haben, eine neue Beleuchtung für das Bundeshaus auf die Beine zu stellen. Allerdings braucht es auch dieses Jahr neben der Unterstützung durch verschiedene Sponsoren auch Gelder der öffentlichen Hand. Da die Migros mit ihrem Kulturprozent als Hauptsponsor mitmacht, darf man einen gewaltigen Werbeeffekt und entsprechend hohe Besucherzahlen erwarten. Es lohnt sich deshalb sicher, die Lichtshow möglichst schon an einem der ersten Abende anzuschauen.
Kurzbeschrieb der Lichtshow 2013 gemäss Pressemitteilung
Sagenhaft – die Verwandlung des Bundeshauses in ein Schloss der Legenden.Bereits zum dritten Mal in Folge erstrahlt diesen Herbst das Bundeshaus in einem besonderen Licht und verzaubert während 6 Wochen allabendlich Jung und Alt mit einem komplett neu gestalteten Ton & Lichtspektakel. Mehr als eine halbe Million Zuschauer liessen sich „Rendez vous Bundesplatz“ letztes Jahr nicht entgehen.Dieses Jahr laden die Initianten und Veranstalter des Kulturspektakels, Starlight Events GmbH ein auf eine fiktive Reise zu Schweizer Legenden und Sagen, eingepackt in eine amüsante Geschichte: Der imaginäre König der Schweiz–das Volk–will seine Tochter Helvetia mit dem besten armbrustschützen der Nation, Willhelm Tell verheiraten. Doch diese ist in einen kleinen Uhrmacher verliebt…Im Laufe des Spektakels tauchen in mehr als einem Dutzend unterschiedlicher Szenarien Schweizer und Berner Legenden auf, die Fassade des Bundeshauses verwandelt sich –auf den Millimeter genau eingepasst – in Paläste der verschiedensten Art.Mehr über die Geschichte und deren Ausgang sei an dieser Stelle noch nicht verraten, ausser,dass ein legendärer, leider viel zu früh verstorbener Berner Troubadour einen prominenten,sagenhaften Auftritt haben wird…Dass mit „Rendez vous Bundesplatz“ Kultur der Extraklasse einem breiten Publikum kostenlos zugänglich wird, das ist vorab das Verdienst des Migros Kulturprozent (Presenting Sponsor), der Zuwendungen der Stadt und der Burgergemeinde Bern,verschiedener interessierter Institutionen und Organisationen sowie der Privatwirtschaft.Das Spektakel spricht alle Sinne an, willunterhaltenund das „Haus der Schweizer“, das Bundeshaus, neu erlebbarmachen.Neu steht auf Initiative der Veranstalter und mit Unterstützung derStiftung Cerebral und der Berner Kantonalbank,ein Rollstuhlpodest bereit, das auch unseren gehbehinderten Mitmenschen einen angenehmen, knapp halbstündigenKunstgenuss ermöglicht.Verpflegung vor Ort im Bistro Sagenhaft (Catering Services Migros) und in den Restaurants der Innenstadt.
Vorführzeiten Beleuchtung Bundeshaus 2013
Die Vorführungen beginnen 2013 jeweils um 19.00 und 20.30 Uhr und dauern gut 20 Minunten. Am Sonntag, 1. Dezember Finissage mit stündlichen Vorstellungen von 18:00 Uhr bis 22:00 Uhr
Wir haben uns am 20. 10. 2013 die dritte Auflage der Bundeshaus-Lichtschau angeschaut (und angehört). Die Lichtschau von Spectaculaires war – wie zu erwarten – erneut grossartig.
Die „Story“ jedoch war lausig. Der Einstieg mit Mani Matters Lied zwar vielversprechend, verpuffte dann aber in einer wirr konzipierten und jämmerlich gestalteten Kinderstunde. Schlecht und daher weitgehend unverständlich gesprochen. Ein „Märchen“ ohne Faden und ohne Sinn. Winkelried als Figur, aber ohne Tat; Tell nirgendwo. Helvetia als Prinzessin, die ist jedoch keine Legendenfigur. Heidi, ein Kinderbuchmädchen, aber keine Sagengestalt. Ein Uhrmacher, ok, aber ohne Bezug zur Industriergeschichte. Dutti, der Politiker, als einziger Täter mit einem Bezug zum Matter-Song. Nirgends ein Hinweis auf CH-Beiträge der Romands oder der Tessiner – von den Einwanderern ganz zu schweigen.
Mit den Landessprachen klappte es auch vor Vorstellungsbeginn nicht. Der Starlight-Sprecher kündigte 20 Minuten vor 19h auf D und F an, dass das Spektakel 6 Minuten nach 7 beginnen würde, damit wir es besser geniessen könnten. Diesen Satz, dessen Sinn völlig unverständlich blieb, kam auf Französisch gut gemeint im Konjunktiv daher („pour que vous puissiez ..“ ), doch das „puissiez“ blieb auch bei der Wiederholung deutlich im Singular : „puisse“, und löste unten bei den Zuhörern genauso viel Kopfschütteln aus wie später die Tatsache, dass der grosse Berner Bär nicht Berndeutsch, sondern eine Art Züritüütsch sprach.
A propos: Was haben denn all die Tanzbären mit helvetischen Legenden und Sagen zu tun?
Und: Wer hat diesen ganzen Quatsch zu verantworten?
Es bleibt zu hoffen, dass weitere Rendez-vous Bundesplatz Events wieder ganz den französischen Könnern anvertraut werden.
Urs und Vreni Dürmüller, Bern
Trudi Gerster goes Disneyland!
Sorry, aber die Story ist nahezu nicht erträglich. Zum Glück war da noch der Abspann nach der Kinderstunde.
Ich freue mich auf ein neues, reizvolleres Rendezvous im nächsten Jahr.
Ich hab die Bundeshaus-Lichtshow noch nicht gesehen und freue mich trotz der ewigen Nörgeler darauf. Kritisieren ist einfach. Selber einmal nur etwas annähernd ähnliches auf die Beine zu stellen würde wohl keiner der Kritiker schaffen, geschweige denn Zeit dafür aufbringen.