Bilder aus einer fast autofreien Zeit – Berns Norden im Laufe der Zeit

(Last Updated On: März 8, 2014)
Breitenrainplatz an einem  Nebeltag. Fotograf Walter Studer

Breitenrainplatz an einem Nebeltag. Fotograf Walter Studer

Im Kornhausforum Bern ist noch bis am 12. April die Fotoausstellung „Bern Norden im Laufe der Zeit“ zu sehen. 2011 rettete der Fotograf Andreas Blatter mit seinem Buch über die «Wylerhüsli» ein Stück Stadtgeschichte vor dem Vergessen. Mit seinem neuen Buch «Breitsch u drumum» lädt er zum Rundgang durch die Geschichte des Nordquartiers. Diesen nimmt die Ausstellung in einem fotografischen Streifzug auf. Neben dokumentarischen Aufnahmen sind Bilder, Bildsequenzen und Reportagen von bekannten Berner Fotografen in neuen Abzügen zu sehen: Carl Jost, Walter Studer, Hans Tschirren, Walter Nydegger, Hansueli Trachsel.

Die Fotografien strahlen sehr viel Ruhe aus. Man fragt sich ob das Leben damals wirklich so viel ruhiger war, oder ob das einfach ein Effekt beim Betrachten einer Fotografie ist, denn sogar die Menschenmengen im alten Wankdorfstadium wirken alles andere als aufgeregt. Autos und den damit verbundenen Lärm gab es ja zwar tatsächlich noch kaum, dafür aber noch viel mehr Fabriken mit Hunderten von Angestellten. Die Stille, die das Bild von Walter Studer „Nebeltag am Breitenrainplatz“ ausstrahlt, gefällt mir sehr und doch frage ich mich gleichzeitig, ob das Leben damals nicht auch tatsächlich etwas grauer war als unsere heutige hektischere Zeit.

 

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