Nach 9 Jahren Unterbruch bin ich zusammen mit meiner Familie endlich wieder einmal ferienhalber in Göteborg, wo ich vor nun schon über zwei Jahrzehnten während drei Jahren gelebt hatte. Es ist schön die Stadt wiederzusehen und feststellen zu dürfen, dass sie sich gar nicht so sehr aber doch etwas geändert hat. In den folgenden Tagen werde ich versuchen, ein bisschen zu berichten was mir an dieser Stadt so sehr gefällt. Die Perspektive des Touristen ist natürlich nicht mehr der Blickwinkel des damaligen Studenten und sicher auch nicht der Blickwinkel eines vielbeschäftigten Einwohners, der häufig wohl gar keine Zeit hat, die Vorzüge der Stadt zu geniessen. An einer nicht nur angeblichen Eigenheit können sich aber alle erfreuen, nämlich an Göteborgs Gemütlichkeit. Obwohl eine Handels- und Industriestadt, die sich wegen den wirtschaftlichen Umbrüchen erst noch immer wieder neu erfinden muss, strahlt Göteborg sehr viel Ruhe aus und auch die Göteborgerinnen und Göteborger lassen sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Das hat sicher auch damit zu tun, dass die Stadt viele grüne Freiräume bietet, den Strassen entlang zahlreiche Cafés zum Verweilen einladen und die Wohnquartiere über grosse autofreie Flächen und zahlreiche kleine Lebensmittelgeschäfte verfügen.