Heute war ich vor der Fraktionssitzung Blut spenden im Blutspendezentrum Bern des Roten Kreuzes an der Laupenstrasse . Da die Fraktionsitzung erst um 9.00 Uhr beginnt, kann ich das Blutspenden sogar noch mit einem gemütlichen, vom Roten Kreuz spendierten Frühstück kombinieren. Blut spenden ist ja nur ein kleines Opfer und bei einem Unfall, wäre ich selber ja auch froh, wenn genügend Blutreserven vorhanden sind. Ein Militärkollege hat zwar einmal gemeint, er spende nicht, weil mit dem Blut nur Geschäfte gemacht würden, aber beim Blutespendedienst des Roten Kreuzes scheint das nicht der Fall zu sein, da es sich um eine gemeinnützige Institution handelt.
Die Geschäftemacherei hat mich dagegen bisher davon abgehalten, mich als potentiellen Organspender zur Verfügung zu stellen. Solange Chirurgen und Pharmaindustrie bei den Organtransplantationen zu Lasten der Krankenkassen bzw. deren Prämienzahlern gross absahnen, habe ich Mühe mit diesem System. Anders sähe aus, wenn die heutigen Gewinne nicht bei Novartis, Roche und anderen Firmen landen würden, sondern für die Gesundheitsversorgung in armen Ländern verwendet würden. Eine praktikblere Möglichkeit wäre, dass zumindest gleich viel Geld, wie die Organtransplantationen an Kosten verursachen, in die Gesundheitsversorgung in den Entwicklungsländern gesteckt würde. Mit dem Geld, dass eine Organtransplantation kostet, kann dort ein Vielfaches an Menschenleben gerettet werden.