Neulich beim Einkaufen im Claro-Weltladen in Köniz wurde ich gefragt, ob ich einen Sack zum Einpacken möchte. Zuerst sagt ich zwar nein, aber als ich erfahren habe, dass dieser „Plastik“sack nicht aus Erdöl sondern aus Maisstärke hergestellt wird und dass er kompostierbar ist, wurde ich dann doch neugierg. Angeblich soll sich der „Mais“sack nach etwa 40 Tagen aufgelöst haben, was ich kaum zu Hause natürlich sofort getestet habe. Mal schauen, wie der Sack Ende September aussieht. Ob die Ökoblilanz eines solchen Sackes besser aussieht, bin ich allerdings nicht sicher, da der Anbau des Maises auch nicht ohne Umweltbelastung und Energieverbrauch möglich ist. Mehr zum Thema gibt es auf dem Blog nachhaltigkeit.org.
Kann auf dem Sack keine Zertifizierung erkannen, dann nur für solche Säcke kann auch eine Garantie übernommen werden.
Außerdem gilt die Kompostierbarkeit nur für industrielle Kompostierung, d.h. wo sie auf dem Wege der Müllentsorgung angewandt wird.
Eine wesentliche Voraussetzung ist nämlich das Erreichen von 60°C neben die Feuchte.
Diese Temperatur wird im Heimkompost meist nicht erreicht.
Allen Jute-Anhängern empfehle ich mal zu lesen was die indische Gesundheitsbehörde dazu schreibt. das ist nämlich nicht besonders toll für diei, die sie herstellen müssen.
So eine Kunststofftüte ist schon ein gutes Ding, zumal wenn sie im Haushalt weiterverwendet wird. Man darf halt nicht achtlos damit umgehen.
Ich freue mich auf Diskussion!