Braucht es Frauenquoten für Chefposten?

(Last Updated On: November 30, 2012)

In den letzten Wochen wurde in den Medien wieder vermehrt die Frage diskutiert, ob es für Chefposten Frauenquoten braucht, da Frauen auf solchen Posten stark unterrepräsentiert sind. Ich denke Frauenquoten  wären  nicht nötig, wenn die fähigen Frauen überall berücksichtigt würden, so wie dies heute bei der Besetzung  von drei von vier Vizedirektorposten im Bundesamt für Umwelt (BAFU) geschah. Ab nächstem Jahr herrscht im BAFU-Direktorium Geschlechterparität.

Pressemitteilung des UVEK vom 30. November 2012

Die Neubesetzungen in der BAFU-Direktion regeln die Nachfolge von Willy Geiger, der Ende Oktober 2012 frühzeitig in Pension gegangen ist und Andreas Götz, der Mitte 2013 pensioniert wird. Im Zuge dieser Veränderungen hat das UVEK zudem entschieden, eine zusätzliche Vizedirektorenstelle zu schaffen, um das breite Portefeuille des Amtes abdecken zu können.

Bundesrätin Doris Leuthard hat die folgenden drei neuen Mitglieder der BAFU-Direktion gewählt:

Karine Siegwart

Karine Siegwart ist seit 2007 im BAFU in der Abteilung Internationales als Sektionschefin und stellvertretende Abteilungsleiterin tätig. Als Vizedirektorin übernimmt sie per 1. Januar 2013 die Abteilungen «Hydrologie» und «Klima». Die 48-jährige hat an der Universität Freiburg Rechtswissenschaften studiert und 1996 zum Thema «Die Kantone und die Europapolitik des Bundes» dissertiert. Sie ist verheiratet, hat vier Kinder und lebt in Freiburg.

Franziska Vivica Schwarz

Franziska Vivica Schwarz ist ab 1. Januar 2013 als Vizedirektorin des BAFU für die Abteilungen «Wasser» sowie «Arten, Ökosysteme, Landschaften» zuständig. Sie folgt auf Willy Geiger. Die 44-jährige war von 2003 bis 2008 Ressortleiterin im Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT. Seit 2008 ist sie Vizedirektorin im BBT. Die studierte Lebensmittelingenieurin hat 2001 an der Eidgenössischen Technischen Hochschule ETH Zürich am Institut für Lebensmittelwissenschaften doktoriert. Sie lebt in Bern, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Josef Hess

Joseph Hess übernimmt als Vizedirektor und Nachfolger von Andreas Götz die Abteilungen «Gefahrenprävention» und «Wald» ab Mitte 2013. Der 51-jährige ist seit 2009 Leiter der Geschäftsstelle des Lenkungsausschusses Intervention Naturgefahren LAINAT beim BAFU. Vor seiner Tätigkeit beim Bund war Josef Hess Leiter der Abteilung Naturgefahren im Kanton Obwalden. Der diplomierte Forstingenieur hatte 2008 an der ETH Zürich im Departement Forstwissenschaften/Umweltwissenschaften doktoriert. Er lebt in Alpnach, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

 

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