Hanf und Cannabis zum Mittagessen

(Last Updated On: Januar 26, 2012)

Anlässlich der heutigen Mittagsveranstaltung „Cannabis – die Strafverfolgungstätigkeit nach der Revision des Betäubungsmittelgesetzes“ haben Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei über ihre Arbeit und die damit verbundenen Probleme informiert. Im Zentrum der Vorträge stand nicht der Konsum von Cannabis sondern der nach wie vor verbreitete Anbau von seit dem 1. Juli 2011 verbotenen Hanfplanzen, sei es in Indoor- aber auch in Outdoorplantagen. Im Gegensatz zur alten Regelung ist zwar heute klar, welcher Hanf angebaut werden darf und welcher nicht, der Einzug bzw. die Vernichtung des Drogenhanfs stellt aber in gewissen Fällen ein kostspieliges Problem dar, falls sich die Produzenten nicht einsichtig zeigen. Immerhin wurden schon Wege aufgezeigt, wie dieses Problem gelöst werden kann, und der Grosse Rat wird zu gegebener Zeit darüber entscheiden können.

Gestaunt habe ich auch darüber, welch hohen THC- Gehalt die Hanfblüten heutzutage haben können. Bei Indoor-Drogenhanf werden anscheinend Werte von bis zu 30% erreicht.  Da der Konsument wohl kaum sicher wissen kann, welche Marihuanaqualität er jeweils raucht, scheint die Gefahr von Gesundheitschäden durch zu hohe Dosen beträchtlich zu sein, vor allem wenn man sich vor Augen hält, dass selbst eine Portion Marihuana aus Industriehanf (THC Gehalt < 1%), wie sie in einer Pfeife Platz hat,  einen Rauscheffekt erzeugt. Auch deshalb erscheint es mir sinnvoll, wenn Marihuana oder Haschisch von kontrollierter Qualität zum Beispiel in Apotheken gekauft werden könnte.

 

 

 

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