Internationale Solidarität VII: Keine Ausbeutung mit unseren Steuergeldern

(Last Updated On: Juni 6, 2013)

Die vom Schweizerischen Arbeiterhilfswerk SAH lancierte Kampagne „Keine Ausbeutung mit unseren Steuergeldern“ zeigt erste Erfolge, wie ich der neuesten Nummer von „solidarität“, dem Magazin des SAH, lesen konnte. In 100 Gemeinden wurden Vorstösse eingereicht, dass die Gemeinden fair beschaffen sollen. In Köniz wurde ein entsprechender Vorstoss bereits im Februar 2009 überwiesen. Auch der Kanton Bern, die Städte Bern und Biel sowie die Gemeinde Worb sind mit dabei.

Die Ziele der Kampagne sind:

Keine Ausbeutung mit unseren Steuergeldern
Wenn Gemeinden billige Produkte aus dem Ausland einkaufen, hat dies oft eine Kehrseite. Viele dieser Waren wurden unter menschenverachtenden Bedingungen hergestellt: ausbeuterische Löhne, 70-Stundenwochen, Arbeitsbedingungen, die die Gesundheit zerstören, Kinderarbeit.

Die Kampagne «Keine Ausbeutung mit unseren Steuergeldern» fordert: Gemeinden und Kantone müssen beim Einkauf von Gütern und Dienstleistungen auf faire Produktionsbedingungen achten.

Gemeinden tragen Verantwortung
Nur wenn eine Nachfrage nach fair produzierten Gütern besteht, werden diese auf dem Markt auch angeboten. Gemeinden und Kantone stehen deshalb in der Verantwortung. Sie können von ihren Lieferanten verlangen, dass sie bei Produkten aus dem Ausland einen Nachweis für faire Produktionsbedingungen erbringen.

Kontrolle ist möglich
Ein solcher Nachweis ist möglich: Für viele Produkte gibt es vertrauenswürdige Labels und Zertifikate. International tätige Firmen können auch eigene Kontrollen durchführen und diese von unabhängigen Organisationen überprüfen lassen.

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