Gerade rechtzeitig zu meinen Skiferien hat Nicole Bachmann ihren zweiten Krimi „Inzidenz“ publiziert und ich konnte ihn fast nicht aus der Hand legen, als ich mit Lesen angefangen hatte. Wie schon beim letzten Krimi „Doppelblind“ wird die Statistikerein Lou Beck, die bikende Heldin der Geschichte, in eine spannendes Abenteuer verwickelt, in dem auch ein paar sehr interessante ethische Diskussionen Platz finden. Besonders reizvoll für mich war es, dass die Handlung in mir wohl vertrauten Gegenden stattfindet und dass Probleme rund um die Umweltverschmutzung ein zentrales Element der Geschichte sind. Bei einer der beschriebenen Velotouren werde ich aber auf der Karte noch nachprüfen müssen, ob die so überhaupt gemacht werden kann. Ich fand den Krimi jedenfalls sehr spannend und empfehle in gerne weiter. Vielleicht lockt er sogar den einen oder anderen nichtbernischen Leser zu einem Besuch ins schöne Gurnigelgebiet, das mir genauso gefällt wie der Autorin.
Zum Inhalt: Lou Becks einzelgängerischer Freund Gian Cavegn springt an seinem Arbeitsplatz, dem Bundesamt für Statistik in Neuenburg, in den Tod. Lou Beck glaubt nicht an Suizid, sie beginnt zu ermitteln. Dabei stößt sie auf rätselhafte Vorgänge bei Cavegns Arbeitgeber und auf dessen lange gehütetes Geheimnis. Die Spuren führen sie ins schöne Gantrisch-Gebiet, zu überdurchschnittlich hohen Krebsraten und zum attraktiven Segler Adrian Fux. Lou Becks Liebe zu Philippe Laval und ihre Freundschaft zu Helga stehen dabei auf dem Spiel. Denn nach und nach enthüllt sie einen Skandal, der ihre Vorstellungskraft übersteigt. Und dem sie machtlos gegenübersteht …