Gestern hatte ich Gelegenheit die neue Ausstellung „Klee und Cobra – Ein Kinderspiel“ zu besuchen. Besonders angetan haben es mir die Werke von Carel Appel, der sich bei seinem künstlerischen Schaffen nicht nur von Kinderzeichnungen inspirieren liess, sondern häufig auch die Erfahrungen von Kindern ins Zentrum seiner Werke stellte.
Die Cobra-Gruppe wurde am 8. November 1948 in Paris von Asger Jorn (1914–1973), Corneille (Corneille Guillaume Beverloo, 1922–2010), Constant Nieuwenhuys (1920–2005), Christian Dotremont (1922–1979), Joseph Noiret (geb. 1927) und Karel Appel (1921–2006) gegründet. 1949 schliesst sich der belgische Maler Pierre Alechinsky (geb. 1927) der Gruppe an. Die Entstehung der Cobra-Gruppe war massgeblich von den Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges bestimmt. Als Kritik an der westlichen Gesellschaft gruppierten sich die Avantgardekünstler zuerst in eigenen Initiativen in Dänemark, Belgien und den Niederlanden. Der Name der Gruppe verweist auf die Anfangsbuchstaben der Städte Kopenhagen, Brüssel und Amsterdam. Insgesamt umfasste die Cobra-Gruppe rund fünfzig Kunstschaffende.
Die Ausstellung dauert bis am 4. September 2011