Das tut weh – der Kanton Bern will die Beherbergungsabgabe erhöhen

(Last Updated On: März 2, 2012)

Die heutige Medienmitteilung der Volkswirtschaftsdirektion  betreffend der Konsultation zur Anpassung der Beherbergungsabgabe im Kanton Bern kam für mich zwar nicht überraschend, weil ich der Gesetzesänderung im Grossen Rat ja auch zugestimmt habe, aber als Kassier des auf dem Gurnigel gelegenen Berghauses Grön habe ich an der vorgeschlagenen Erhöhung natürlich trotzdem keine Freude. Von heute 60 Rappen soll die Beherbergungsabgabe gemäss Vorschlag der Volkswirtschaftsdirektion auf 1.2 Franken erhöht werden, was bei unseren sehr günstigen Tarifen von 11 Fr. für Jugendliche und 15 Franken für Erwachsene natürlich  sehr viel ausmacht. Bleibt zu hoffen, dass die zusätzlichen erstens auch der Gantrischregion zu Gute kommen und dass zweitens das Geld nicht für Werbung sondern für Verbesserungen des touristischen Angebotes eingesetzt werden.

Konsultation zur Anpassung der Beherbergungsabgabe

2. März 2012 – Medienmitteilung der Volkswirtschaftsdirektion

Das Tourismusmarketing im Kanton Bern soll gestärkt werden. Die touristischen Destinationen und der Kanton gründen dazu eine gemeinsame Gesellschaft. Finanziert wird diese aus Steuermitteln und aus dem Ertrag der Beherbergungsabgabe. Damit die nötigen Mittel zur Verfügung stehen, muss die Beherbergungsabgabe angepasst werden.
In der vergangenen Novembersession hat der Grosse Rat die Änderung des Tourismusentwicklungsgesetzes verabschiedet. Damit ist die rechtliche Grundlage geschaffen für eine stärkere Marktbearbeitung im Tourismus. Der nächste Schritt zur Stärkung der Marktbearbeitung ist eine Anpassung der Beherbergungsabgabe. Diese ist im ganzen Kanton für die Übernachtungen von Personen über 16 Jahren geschuldet und wird vollständig zugunsten des Tourismus eingesetzt. Die Abgabe blieb während 15 Jahren unverändert und soll nun nach dem Vorschlag des beco Berner Wirtschaft auf 1.20 Franken erhöht werden. Das im Gesetz vorgesehene Maximum beträgt 1.50 Franken.
Die Destinationen und die Branchenorganisationen der Abgabenpflichtigen haben nun bis Ende April 2012 Gelegenheit, sich zur vorgesehenen Anpassung zu äussern. Voraussichtlich im Juni wird der Regierungsrat – gestützt auf die Auswertung der Konsultation – den neuen Ansatz beschliessen.

 

 

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