Schöne Politiker haben ja bekannterweise grössere Wahlchancen. Ich war deshalb besonders neugierig, was die neue Ausstellung „Bin ich schön“ im Museum für Kommunikation und im Naturhistorischen Museum Bern zu diesem Thema zu sagen hat, und habe diesbezüglich durchaus Verschiedenes gelernt. Politik und Wahlen wurden zwar nicht direkt angesprochen, aber die Aussagen wer warum beim anderen Geschlecht bessere Chancen hat, lassen sich sicher auch auf Wahlkämpfe bzw. auf Wahlprospekte anwenden. Sehr interessant waren auch die Stationen zum menschlichen Hörverhalten, die deutlich machen, dass der Klang der Stimme oft wichtiger ist als der Inhalt des Gesagten, ob man jemanden sympathisch findet oder nicht. Ich kann diese Feststellung insofern bestätigen, dass ich auch im Grossrat nicht allen gleich gern zuhöre, vor allem dann nicht wenn die Argumente mit einem aggresiven Tonfall vorgetragen werden.
Die Ausstellung ist sehr vielseitig und interaktiv gestaltet und lohnt einen Besuch sehr. Damit man alles in Ruhe studieren und ausprobieren kann, empfiehlt es sich etwa 45 bis 60 Minuten für den Besuch einzuplanen.
Die Ausstellung „Bin ich schön?“ ist im Museum für Kommunikation und im Naturhistorischen Museum Bern bis am 7. Juli 2013 zu sehen.
> Naturhistorisches Museum Bern