Neues Energiegesetz: Grosser Erfolg für Berns Energiezukunft

(Last Updated On: März 18, 2010)

Bern ist nicht Kopenhagen

Dank dem unermüdlichen Engagement der Energiedirektorin Barbara Egger-Jenzer (SP) und der SP/JUSO-Fraktion, etliche Parlamentarier waren trotz Krankheit anwesend, gelang gestern ein Durchbruch für die Berner Energiezukunft. Der Grosse Rat hat mit der Totalrevision des Energiegesetzes die Grundlage für ein besseres Klima geschaffen. Mit der Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien werden Hunderte von neuen regionalen Arbeitsplätzen geschaffen.
Wer ein Haus besitzt, das vor 1990 gebaut und seither nie gesamterneuert wurde, muss innert 10 Jahren einen Gebäudeenergieausweis erstellen lassen. Die HausbesitzerInnen erhalten dank diesem sinnvollen Instrument eine transparente und hilfreiche Analyse der Energiebilanz ihres Hauses und Empfehlungen für eine energetische Sanierung.

Namhafte Finanzbeiträge: Wer sich dazu entschliesst, die Energiebilanz seines Hauses zu verbessern, kann von namhaften Finanzbeiträgen von Bund und Kanton profitieren. Dank diesen Finanzhilfen können Sanierungswillige unterstützt werden, die die hohen Investitionen nicht tragen könnten oder scheuen. Die Umsetzung des neuen Energiegesetzes ist nicht gratis. Zur Finanzierung der Massnahmen hat der Grosse Rat eine zeitlich befristete Förderabgabe auf Strom beschlossen, die einen durchschnittlichen Haushalt mit 2 bis 4 Franken pro Monat belasten.

Die Unterstützung für diese Massnahmen war bei den bügerlichen Parteien sehr klein. Dank einigen Abweichlern bei der FDP fand sie aber eine Mehrheit. Vor 30 Jahren, wurde die Luftverschmutzung und das damit verbundene Waldsterben von denselben Kreisen auch nicht ernst genommen. Trotzdem war es möglich mit zahlreichen Massnahmen wie z.B. dem Katalysator oder den Abgaswäschern bei Industrie- und Kehrichtverbrennungsanlagen die Schadstoffausstoss enorm zu senken, die Wälder zu retten und erst noch Arbeitsplätze zu schaffen.  Nach dem gestrigen Tag, bin ich optimistisch, dass es uns trotz den Zweiflern und Nach-uns-die-Sintflut-Politikern auch gelingt den Klimawandel zu stoppen. Bern ist eben nicht Kopenhagen.

7 Kommentare

  1. erfolg

    sehr gut. das ist ein wichtiger schritt. ich würd mir sowas für österreich auch wünschen…

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  2. Fabian

    Ich denke auch, es ist nun ein sehr wichtiger Schritt. Zum Thema Energie fällt mir auch noch ein, dass der Markt für Strom sehr wenig umkämpft ist, da wenig Menschen aktiv nach günstigeren Anbietern suchen. Eine vierköpfige Familie könnte im Jahr durchaus 400 Euro sparen. Weiterhin viel Erfolg in der Politik.

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  3. Elektromotoren

    Grundsätzlich eine sehr gute Sachen aber leider auch nur ein Tropfen auf dem heissen Stein. Dennoch kann ich solche Maßnahmen nur befürworten!

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  4. Tabea

    Gebäudeausweise gibt es auch schon in Deutschland seit einiger Zeit. Es etabliert sich langsam zum einem festen Bestand- und Handelsfaktor auf den Immobilienmarkt.

    Auf jeden Fall ein richitger Schritt, der auch weiter in Europa Anlang finden sollte!

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  5. Spiele kaufen

    Hey,
    ich bin auch deiner Meinung. Ich finde die regierung muss weitaus mehr tun als nur ein paar kleine amßnahmen durchzusetzen , um wirklich etwas zu erreichen
    Gruß Laura

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  6. Gun Controller

    Ja sicher muss unsere Regierung was tun. Aber nicht nur wir, sondern auch die Anderen wie bspw. die USA müssen auch mit anpacken. Die müssen endlich mal das Kyoto-Protokoll unterschreiben !

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  7. Siggi

    LOL – so lange Merkel an der Spitze sitzt, haben wir genug Energie… Also ist es doch fast egal welche Gesetze verabschiedet werden, etc.

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