Eigentlich wollte ich mit meiner Liebsten am kinderfreien Dienstagabend in der Aare baden gehen. Dafür war es uns aber dann doch ein bisschen zu kalt, weshalb wir uns für ein Besichtigung des kürzlich renovierten Bundeshaus West entschieden, zu der die Regionalgruppe Bern Mittelland des Berner Heimatschutzes eingeladen hat. Von der Stadt Bern für den Bund in den Jahren 1852-1857 durch den Architekten Friedrich Studer gebaut, sollte das stattliche Gebäude ursprünglich 7 Bundesräten, 44 Ständeräten, 111 Nationalräten und 81 Beamten dienen. Nach dem Auszug von National- und Ständerat 1902 in das neue Parlamentsgebäude, wurde im ehem. Nationalratssaal eine sehr schöne, als viergeschossige Eisen-Stahl-Struktur ausgeführte Bibliothek eingebaut, während der Ständeratssaal in Büros umgebaut wurde. Neben den eigentlichen Renovationsarbeiten wie Malen und Leitungen erneuern, diente die Renovation vor allem auch der Entrümpelung der Gänge und dem Einbau einer Caféteria, welche einen sehr schönen Ausblick Richtung Gurten und zur Parlamentskuppel bietet. Die Renovation war sicher nicht billig, aber dafür hat die Schweizer Regierung heute wieder einen repräsentativen Regierungssitz.
Hallo Harald,
Danke für deinen Bericht zum Bundeshaus-Umbau ! Ich finde, dass Die Bundesregierung schon „weniger intelligent“ Geld ausgegeben hat, und dass es sich lohnt, in den Unterhalt und die Verschönerung unseres Regierungsgebäudes zu investieren !