Dass die Künstlerin Meret Oppenheim mehr als eine Pelztasse zu bieten hat und auch bald 30 Jahre nach ihrem Tod immer noch zeitgenössische Künstler inspiriert, kann zur Zeit wieder einmal im Berner Kunstmuseum beobachtet werden. Sechs Jahre nach der grossen Retrospektive im Kunstmsueum Bern geht die aktuelle Ausstellung „Merets Funken“ der Frage nach dem Vermächtnis der berühmten Schweizer Künstlerin und ihrem Nachwirken in der jungen Schweizer Kunst nach. Gezeigt werden Gemälde und Skulpturen von Maya Bringolf, Tatjana Gerhard, Francisco Sierra, Vidya Gastaldonund Elisabeth Llachin Gegenüberstellung zu Werken von über 60 Werken von Meret Oppenheim.
Die berühmte Pelztasse „Le dejeuner en fourrure“ ist zwar nicht ausgestellt, aber dafür gibt es andere pelzige Werke zu sehen, wie zum Beispiel das Bierglas-Eichhörnchen. Sehr gut gefallen hat mir auch der extra für die Ausstellung konzipierte, mit Fell ummantelte und von Werken vom Meret Oppenheim verzierte Riesenarmband „Bracelotus giganteus“ von Francisco Sierra. Das Bracelet en fourure von Meret Oppenheim aus dem Jahr 1935 war gewissermassen ein Vorläuferwerk der berühmten Pelztasse.
Die Ausstellung „Merets Funken“ im Kunstmuseum Bern läuft bis am 13. Februar 2013.