Prognose für die Waffeninitiative

(Last Updated On: Januar 27, 2011)

Gemäss einem kürzlich publizierten Zeitungsartikel, scheinen die Initianten betreffend der Chancen der Volksinitiative „Schutz vor Waffengewalt“ eher pessimistisch zu sein. Angesichts der Tatsache, dass die wenigstens Initiativen angenommen werden, ist Skepsis sicher berechtigt. Ich persönlich rechne zwar mit einem knappen Volksmehr, befürchte aber ein Scheitern am Ständemehr. Zu beiden Fragen gibt es auf www.wahlfieber.ch auch einen Prognosemarkt. Auch hier wird mit einem knappen  Ausgang der Volksabstimmung gerechnet. Ich bin neugierig, ob die Politaktionäre das Abstimmungsresultat richtig voraussehen.

12 Kommentare

  1. Wilhelm Tell

    Die Schweiz, das sicherste Land Europas hat diese Initiative nicht nötig !

    Parlament und Bundesrat lehnen sie ebenfalls ohne Gegenvorschlag ab.

    Dazu Zitat Frau Bundesrätin Simonetta Sommaruga, SP, Tages-Anzeiger, 12.01.2011:

    „Wer glaubt, mit Annahme der Initiative würden Frauen nicht mehr bedroht, Suizide mit Waffen nähmen massiv ab, der irrt“

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  2. Harald Jenk

    Es braucht gar keine massive Abnahme der Selbstmorde. Schon ein verhinderter Suizid pro Jahr ist die Annahme der Initiative wert.

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  3. Wilhelm Tell

    Lieber Harald,

    die Kosten dafür, welche durch den Steuerzahler getragen werden:

    Wer gemäss Bundesverfassung Art. 26 Abs. 2 enteignet wird, hat Anspruch auf volle Entschädigung. Darum würden sich die Kosten der Initiative auf mehrere Milliarden Franken belaufen.
    Jedes Jahr werde weitere Millionen in zweistelliger Höhe für den Verwaltungsaufwand der restlichen Waffen folgen.

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  4. Walter Roth

    Um die in der Rekrutenschule erlangten Fähigkeiten aufrecht zu erhalten und zu vertiefen, stellt das ausserdienstliche Schiesstraining in den militärischen Vereinen eine Notwendigkeit dar. Insbesondere die Sofortaktionstechnik (SAT) und der Häuser- und Ortskampf (HOK) müssen regelmässig trainiert werden, da es sich um sehr komplizierte Techniken handelt die zur Erfüllung des Auftrages der Armee unerlässlich sind. Mit lizenzierten Ausbildnern stellt der UOVZO diese ausserdienstliche Aus- und Weiterbildung seiner Mitglieder sicher und trägt so zu einer gut ausgebildeten Armee bei.

    Bei einer Annahme der Initiative wären diese sinnvollen Weiterbildungsmöglichkeiten nicht mehr möglich.

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  5. Henri Guisan

    Unsere Väter und Grossväter wurden sich im Grab umdrehen, wenn sie sehen, wie unser Land und unsere Errungenschaften demontiert werden !!!

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  6. Johann Paulus

    Obwohl ich mit Schützen und Sammlern nichts am Hut habe, entschied ich mich für ein Nein. Ich als liberaler bürgerlicher Stimmbürger bin dagegen, dass gesetzestreue Mitbürger unter Generalverdacht gestellt und enteignet werden. Ausserdem gibt es keine konkrete Argumente der Initianten und Befürworter, die diese grossen Einschnitte in die Freiheit einer grossen Anzahl unserer Mitbürger, die einen sicheren Umgang während Jahrzehnten bewiesen haben rechtfertigen.
    Unsere heute gültige Verfassung und die darauf basierenden Gesetze und Verordnungen erlauben den privaten Waffenbesitz mit gewissen Ausnahmen. Nur Missbräuche werden geahndet.
    Neu soll nun ein Waffenverbot in der Verfassung verankert werden. Es ist zukünftig grundsätzlich verboten eine Waffe zu besitzen, nur Ausnahmenregelungen erlauben diesen Besitz noch! Es ist tatsächlich so, dass nach einer Annahme dieser Initiative der private Waffenbesitz verunmöglicht würde.
    Es wird zu vielen Enteignungen von legalen Waffenbesitzern kommen. Einige Sammlerstücke erreichen Preise bis 250’000 Franken. Dem Bund kommen also die Enteignungen teuer zu stehen: es müssen mit mehreren Milliarden Franken gerechnet werden.

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  7. Remo

    Zitat Harald Jenk: „Es braucht gar keine massive Abnahme der Selbstmorde. Schon ein verhinderter Suizid pro Jahr ist die Annahme der Initiative wert.“

    Also müsste man eine Küchenmesserinitiative auch annehmen?

    Was mich wundert, ist, wie die Grünen für diese Initiative sein können:

    http://tierquaelerei.ch/?p=131

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  8. Macht doch einfach mal was schlaues!

    Bin ich für den Schutz vor Waffengewalt?

    Auf jeden Fall!

    Bin ich auch der Meinung, dass wenn durch diese Initiative auch nur ein Mensch gerettet wird, es sinvoll ist diese Anzunehmen?

    Sicher!

    Bin ich dafür, dass wir eine Bessere Lösung zu den vorhandenen Problemen Stellen und nicht einfach eine Blitzidee, welche auch noch die Abschaffung der Armee im Hintergrund hat finden werden?

    Natürlich!

    Desshalb:

    NEIN zur Entwaffnungsinitiative!

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  9. Arbeiter

    Die SP hat die Wünsche, Ziele, Ideale der Arbeiterschaft vergessen oder ignoriert sie einfach. Die SP ist nicht mehr die Partei der Arbeiter. Sie ist eine Ansammlung von Steuergelverpuffenden, undproduktiven Intellektuellen. Freuden wie der Schiessport die vor allem in der Arbeiterschaft verankert sind sollen abgeschaft werden. Die nächsten Wahlen zeigen wer noch hinter der SP steht. Der Wähleranteil wird sinken.

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  10. Harald Jenk

    @Arbeiter. Lassen Sie sich nichts Unwahres einreden. Der Schiesssport wird mit der Waffeninitiative nicht verboten, Steuergelder kostet er allerdings ganz erheblich.
    Im übrigen würde mich interessieren, welches denn ihre konkreten Anliegen sind, für welche die SP sich einsetzen soll.

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  11. meyer

    natürlich nicht genau lasst euch nichts einreden bei einer annahme wird der private waffenbesitz verboten und nur noch ausnahmefälle währen nicht davon betroffen nein am 13Feb.2011

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  12. Matthias Friedli

    @Herr Paulus: Da Sie nichts mit Waffen am Hut haben, posten sie auf über 20 verschiedenen Foren stets die gleichen Beiträge. Ehrlichkeit sieht anders aus.

    @Herr Roth: SAT und HOK müssten tatsächlich regelmässig trainiert werden. Allerdings ist dies beim grössten Teil der Armee nicht der Fall. Stattdessen hängen wir am nutzlosen Obligatorischen Schiessen. 20 Schuss pro Jahr kann kaum als nützliches Training bezeichnet werden.

    @Herr Jenk: Ich hatte lange eine ähnliche Prognose. Allerdings hatte ich in den letzten Tagen den Eindruck, dass die Stimmung gedreht hat. Es würde mich nicht wundern, wenn die Initiative nicht einmal das Volksmehr erreicht. Aber vielleicht kommt der eine oder andere doch noch zur Vernunft.

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