Regierungsrat äussert sich zu Schweizer Olympiakandidatur

(Last Updated On: Dezember 23, 2010)

Aus der Medienmitteilung des Berner Regierungsrates vom 22.12.2010: „In einem Schreiben an Swiss Olympic hat der Regierungsrat seine Bereitschaft signalisiert, als Partner an einer Schweizer Kandidatur mitzuwirken. Der Regierungsrat betont jedoch, dass aufgrund der negativen Erfahrung der letzten Berner Kandidatur sowie der Dimension eines solchen Anlasses eine eigenständige Berner Kandidatur nicht zur Diskussion steht. Eine schweizerische Kandidatur hat im internationalen Wettbewerb nur dann eine Chance, wenn diese von der ganzen Schweiz eingereicht wird. Ziel muss es sein, nachhaltige Spiele zu ermöglichen, bei welchen insbesondere auf den Neubau von Infrastrukturen und Sportanlagen nur für Olympia weitgehend verzichtet werden kann. Vor diesem Hintergrund bringt der Kanton Bern als Partner in den Bereichen Ski alpin, nordische Kombination sowie Eishockey beste Voraussetzungen mit. Der volkswirtschaftliche Nutzen, insbesondere im Berner Oberland, ist dabei nicht zu unterschätzen. Ein definitiver Entscheid über eine Teilnahme wird jedoch erst dann möglich sein, wenn die Rahmenbedingungen und Kosten geklärt sind.“

Ich verstehe ja, dass der Regierungsrat Hemmungen hat, die Türe für eine Olympiakandidatur gleich von Anfang an zuzuschlagen. Nach den schon fast traumatischen Erfahrungen mit der Entwicklung der Sicherheitskosten bei der Fussballeuropameisterschaft, ist das finanzielle Risiko einer Winterolympiade  nicht nur für den Kanton Bern sondern auch für die Schweiz einfach zu gross. Mit demselben Geld kann auch für den Tourismus in den Berggebieten wesentlich mehr herausgeholt werden, wenn man auf andere Anlässe und andere Investionen setzt, als auf die Durchführung von olympischen Winterspielen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.