Rowdytum auf Schweizer Strassen

(Last Updated On: Februar 9, 2011)

Die Medienmitteilung des Amtes für Strassen vom 8.2.2011 liefert eindrückliche Zahlen:

„Im vergangenen Jahr wurden in der Schweiz 78’986 Führerausweise entzogen. Das sind 4’105 mehr als im Vorjahr. Hauptgründe sind nach wie vor das Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit sowie Alkohol am Steuer. Das geht aus dem Administrativmassnahmenregister (ADMAS) des Bundesamts für Strassen hervor. Die Ausweisentzüge wegen zu schnellen Fahrens nahmen um 1,2 Prozent auf 35’427 Fälle zu – so viele wurden noch nie registriert. Entgegen dem Trend der letzten Jahre haben auch Massnahmen gegen alkoholisierte Lenkerinnen und Lenker zugenommen. Die Entzüge (0,8 Promille und mehr) nahmen um 5,4 Prozent auf 18’371 Fälle zu, die Verwarnungen (0,5 bis 0,79 Promille) sogar um 12,2 Prozent auf 6’746 Fälle.“

Wenn man sich  überlegt, dass es eine happige Überschreitung des  Geschwindigkeitslimits braucht, damit der Ausweis entzogen wird, finde ich die Zahlen sehr errschreckend. Die grosse Zahl zeigt auch, dass Rasen und Saufen nicht nur ein Freizeitvergnügen von einigen Jugendlichen aus dem Balkan ist, wie die Raserdebatte glauben machen will, sondern offensichtlich in breiten Kreisen populär ist. Vielleicht ist das auch der Grund, dass sich die SVP dagegen wehrt, dass auf den Strassen Recht und Ordnung mittels besserer Überwachungssysteme (wie zum Beispiel die Abschnittsgeschwindigkeitskontrolle) wirksamer durchgesetzt wird.

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