Die Nachricht, welche das Bundesamt für Statistik heute verbreitet ist, ist erfreulich:
Im Jahr 2010 wurden in der polizeilichen Kriminalstatistik des Bundesamts für Statistik (BFS) 656’858 Straftaten erfasst. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Straftaten gegen das Strafgesetzbuch um 5 Prozent gesunken. Einen Anstieg hat es hingegen bei den Verzeigungen aufgrund Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz (+4%) und gegen das Ausländergesetz (+7%) gegeben. Über alle Straftaten betrachtet, beläuft sich der Rückgang auf 2 Prozent. Auch bei den Beschuldigten zeigt sich ein Rückgang von gut einem Prozent, der bei den Minderjährigen (-8%) besonders ausgeprägt ist.
Von den 656’858 Straftaten entfallen 80 Prozent auf das Strafgesetzbuch (StGB), 14 Prozent auf das Betäubungsmittelgesetz, 4 Prozent auf das Ausländergesetz sowie 2 Prozent auf weitere Bundes-nebengesetze. Den Hauptteil der Straftaten gegen das Strafgesetzbuch (72%) stellen die Vermögens-delikte mit 378’581 Straftaten dar. Die Gewaltstraftaten (46’412) machen 9 Prozent aus. Davon können 3 Prozent als schwere Gewaltstraftaten bezeichnet werden. Darunter fallen 53 vollendete und 189 versuchte Tötungsdelikte sowie 487 schwere Körperverletzungen und 543 Vergewaltigungen.
(Quelle Medienmitteilung Bfs vom 21.3.2011)
Besonders erfreulich ist aus meiner Sicht, der besonders strarke Rückgang von Straftaten bei den Minderjährigen. Während die Zahlen zu den Tötungsdelikten in etwa dem entsprechen, was ich von der Medienberichterstattung her erwartet hätte, ist die Anzahl der Vergewaltigungen und sexuellen Handlungen mit Kindern, viel höher als ich gedacht hätte. Gewalt in der Familie scheint nach wie vor sehr verbreitet zu sein.