Bei der Zeit herrschenden Hitze würden sogar Hallenbäder für Abkühlung sorgen. Leider fehlt es Dresden an Geld, um alle nötigen Renovationen der während Jahrzehnten vernachlässigten Infrastruktur gleichzeitig vorzunehmen. Eines der Opfer der Prioritätensetzung ist das Sachsenbad im Stadtteil Pieschen, welches aus Sicherheitsgründen 1994 geschlossen wurde und nun langsam zerfällt. Das eigentlich unter Denkmalschutz stehende Gebäude scheint heute sogar vom Abriss bedroht. Damit das Sachsenbad nicht in Vergesenheit gerät und um Druck zu machen, damit endlich Geld für die Sanierung zur Verfügung gestellt wird, startet die Initiative Künstlergruppe „Metropole Pieschen“ immer wieder neue Aktionen. Im neuesten Projekt soll das Bad für die Pieschener virtuell geöffnet werden. Eine Fassadeninstallation an der Vorderseite des Bades soll die bisher dort befindlichen Handtuchcollagen ablösen und den Blick in das Innere des Bades freigeben. Die Kosten pro Fenster betragen ca. 50€, Kunstmäzene werden gesucht, Teilbeträge sind möglich.
Ausführliche Informationen zur Geschichte des Sachsenbades gibt es auf dem Pieschen-Blog.