Schang Hutter ist einer meiner Liebelingskünstler. Zum einen gefallen mir seine Skulpturen rein ästhetisch, aber der Hauptgrund ist wohl, dass er sich in einem sehr Werk auf eine sehr rücksichtsvolle und denoch unter die Haut gehende Weise für die Schwachen und die Opfer in unserer Gesellsellschaft einsetzt. Unvergessen der Skandal und die Diskussionen, die 1998 sein Kubus „Shoah“ auf dem Bundesplatz ausgelöst. Kein Besuch ihn Biel, ohne dass ich auf dem Bahnhofplatz vor dem Werk „Vertschaupet“ stehen bleibe. Und auch sein Beitrag zur Neugestaltung des Friedhofs Bümpliz ist einen Sonntagsausflug wert. Ich habe mich deshalb sehr gefreut, dass die dem baldigen Abriss geweihten Hallen des Tramdepots am Burgernziel zum 80. Geburtstag von Schang Hutter nun noch eine wunderschöne Retrospektive beherbergen.