Eigentlich waren für heute Ferien am See vorgesehen. Wegen dem Regen blieben wir aber zu Hause, und da war die Schatzsuche, welche die Berner Zeitung vor ein paar Tagen publizierte, gerade das Richtige, um mit den Kindern etwas an der frischen Luft zu unternehmen. Der Parcours der Schatzsuche ist in der Tat ein schöner und abwechslungsreicher Spaziergang durch Bern. Besonders schön war der Abschnitt im Botanischen Garten, wo es sich lohnt auch die Ausstellung über den Basler Botaniker Felix Platter zu besuchen. Dort wird nämlich ein 400-jähriger botanischer Schatz präsentiert.
Die Aufgabe der Schatzsuche besteht darin an verschieden Posten Zahlen zu bestimmen, welche am Schluss den Lösungscode ergeben. Besonders heikel ist diese Aufgabe beim Rathaus, wo man die Anzahl Bärenköpfe an der Front der Rathauses bestimmen soll. Ich bin ziemlich sicher, dass dort ein Bärenkopf mehr zu finden ist, als für den Lösungscode nötig ist. Aber egal, wir haben es jedenfalls geschafft, das Schatzschloss zu knacken und reich beladen nach Hause zurückzukehren.
Sonderausstellung im Botantischen Garten in Zusammenarbeit mit der Burgerbibliothek Bern
EIN 400-JÄHRIGER SCHATZ
Der Basler Stadtarzt Felix Platter (1536 – 1614) war auch ein leidenschaftlicher Botaniker. Sein Herbarium ist die älteste wissenschaftliche Pflanzensammlung der Schweiz und wird in der Burgerbibliothek Bern aufbewahrt. Dieser botanische und kunsthistorische Schatz beinhaltet nebst getrockneten Pflanzen auch spektakuläre Illustrationen. Die Sonderausstellung würdigt den vor 400 Jahren verstorbenen Naturwissenschaftler und bietet Einblick in sein Leben sowie in Alltag, Kunst und Wissenschaft des 16. Jahrhunderts. Platters Pflanzen werden sowohl als Abbildungen als auch in lebender Form präsentiert und erlauben einen Bezug auf aktuelle Forschungs- und Gesellschaftsthemen.
Wo:
Galerie Botania (Orangerie, Plan Nr. 43) und FreilandWann:
Freitag, 20. Juni bis Sonntag, 07. September,
täglich 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr