Von Köniz |
Am 16. August beginnt in Köniz und den meisten anderen Gemeinden im Kanton Bern wieder die Schule und der Kindergarten. Einige Tausend junge SchülerInnen werden bald zum ersten Mal den Schulweg alleine unter die Füsse nehmen. Der Schulweg ist für die Kinder ein wichtiger Moment, um Freundschaften zu vertiefen, sich von den Schulstunden zu erholen, selbständig zu werden und Bewegung zu haben. Sie sollten ihn deshalb möglichst zusammen mit SchulkameradInnen und zu Fuss zurücklegen, und nicht von den Eltern im Auto zur Schule gefahren werden. Allzu häufig führt der Schulweg aber auch über stark befahrene Strassen mit nur unzureichend gesicherten Zebrastreifen. Deshalb liebe Autofahrer, passt auf auf unsere Kleinen und habt bei den Zebrastreifen etwas Geduld. Die Kinder lernen nämlich, dass sie die Strasse erst überqueren sollen, wenn die Autos auf beiden Strassenseiten angehalten haben.
Von Köniz |
Auf Schweizer Strassen verunfallen jährlich rund 2000 Kinder im Alter zwischen 0 und 14 Jahren; etwa ein Sechstel dieser Unfälle ereignet sich auf dem Schulweg. Das grösste individuelle Risiko tragen dabei die 5- bis 9-Jährigen als Fussgänger und die 10- bis 14-Jährigen als Velofahrer. In diesen Zahlen sind lediglich die polizeilich erfassten Unfälle enthalten. Die effektive Zahl der Unfallereignisse dürfte aufgrund der hohen Dunkelziffer weit höher liegen. Wie die Gemeinden die Schulwege sicherer machen können, zeigt die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) in der Dokumentation „Schulweg“ auf. Dazu gehören z.B. auch Tempo-30-Zonen, wie sie die Gemeinde Köniz auch in der Hessstrasse realisieren möchte.
Hors-Sol-Kinder (Artikel in der NZZ vom 23.8.2010)
Studie „Aufwach(s)en an der Rosengartenstrasse (Artikel im Tagesanzeiger vom 25.10.2010)