Schweiz drauf – Schweiz drin?

(Last Updated On: September 10, 2010)

 

Eine Ausstellung des Eidgenössischen Instituts für Geistiges Eigentum zur «Marke Schweiz» im Käfigturm Bern

 

10. März 2010 – 26. Juni 2010

Schweizer Produkte und Dienstleistungen geniessen im In- und Ausland einen hervorragenden Ruf. Sie gelten als besonders zuverlässig und qualitativ hochwertig. Dementsprechend sind die Konsumentinnen und Konsumenten bereit, für Schweizer Produkte und Dienstleistungen einen vergleichsweise höheren Preis zu bezahlen. Bei typisch schweizerischen Produkten, bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen, bei Lebensmitteln sowie bei gewissen zum Export bestimmten Konsumgütern kann der wirtschaftliche Mehrwert der schweizerischen Herkunft bis zu 20% des Verkaufspreises ausmachen, bei Uhren und Luxusgütern sogar noch mehr. Aber auch in Branchen, die nicht als typisch schweizerisch wahrgenommen werden, besteht ein Potenzial, die Schweizer Herkunftsbezeichnung gewinnbringend einzusetzen. Immer mehr Unternehmen nutzen deshalb die «Marke Schweiz» als Co-Brand. Während manche den daraus resultierenden Mehrwert zu Recht nutzen, nimmt aber auch die Zahl der Missbräuche und der Trittbrettfahrer zu, welche sich ebenfalls ein Stück vom Kuchen abschneiden wollen. Eine Gesetzesrevision soll deshalb mehr Klarheit für die Verwendung der Marke Schweiz schaffen. Sie sieht auch Mittel vor, um gegen Missbräuche im In- und Ausland härter vorzugehen.

Die Ausstellung Schweiz drauf… Schweiz drin? deckt anhand konkreter Beispiele die aktuellen Missstände auf und setzt sich mit der Frage auseinander, was ein Schweizer Produkt oder eine Schweizer Dienstleistung ausmacht. Sie zeigt, was die Gesetzesrevision bringt und weshalb es für unser Land so wichtig ist, die «Marke Schweiz» und deren guten Ruf nachhaltig besser zu schützen.

Ich kann mich gut erinnern, als im Zusammenhang mit der Rinderwahnsinnkrise plötzlich die echte Herkunft des Bünderfleisches deklariert werden musste: Bünderfleisch (Herkunftsland Argentinien oder Brasilien):

Artikel im Bund: „Das Kreuz mit der Swissness

Vorträge und Gesprächsrunden:

Mittwoch, 19. Mai, 19:00 Uhr

„Swiss made“ made in China
Der Kampf gegen Fälschungen und Raubkopien aus dem In- und Ausland 

Anastasia Li-Treyer, Präsidentin Verband STOP-PIRACY und Direktorin Promarca
Jean-Daniel Pasche, Präsident Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH
Franz Urs Schmid, Co-Geschäftsführer Foederation der Schweizerischen Nahrungsmittel-Industrien (fial)
Franziska Troesch-Schnyder, Präsidentin Konsumentenforum kf 

Moderation: Roland Jeanneret, Journalist 

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Dienstag, 1. Juni, 19:00 Uhr

Muss die Marke Schweiz besser geschützt werden?
Eine Diskussion zur Swissness-Vorlage 

Felix Addor, Stellvertretender Direktor des Eidg. Instituts für Geistiges Eigentum (IGE)
Rolf Schweiger, Präsident der Foederation der Schweizerischen Nahrungsmittel-Industrien (fial), Ständerat FDP
Simonetta Sommaruga, Präsidentin der Stiftung für Konsumentenschutz, Ständerätin SP
Hansjörg Walter, Präsident des Schweizerischen Bauernverbandes, Nationalrat SVP
Bruno Zuppiger, Nominierter Kandidat für das Präsidium des Schweizerischen Gewerbeverbandes SGV, Präsident von Swiss Label, Nationalrat SVP

Moderation: Philipp Burkhardt, Schweizer Radio DRS

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Dienstag, 8. Juni, 19:00 Uhr

Heidi, Uhren, Bankenskandal, Minarettverbot
Wie wird die Schweiz im Ausland wahrgenommen? 

Thomas Borer, Unternehmensberater und Botschafter a.D.

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