Vor ein paar Tagen hat der Berner Regierungsrat seine Antwort zu verschiedenen Vorstössen im Zusammenhang mit der Sicherheit bei sportlichen Grossanlässen publiziert. Wenn bisher im Grossen Rat vor allem die hohen Sicherheitskosten im Zusammenhang mit den Hooligans im Vordergrund standen, so hat der gravierende Pyrotechnik-Unfall beim Match Lazio Roma – FC Zürich nun wohl das letzte Verständnis für dieses Element der Fankultur zum Verschwinden gebracht. Auch wenn dieser Match in Rom stattgefunden hat, die Pyrotechnik gefährdet ganz offensichtlich die Sicherheit der Zuschauer . Kantone und Gemeinden kommen nicht mehr darum herum, hier einzugreiffen und klare Regeln durchzusetzen. Pyros gehören auch in den Schweizer Fussballstadien ganz eindeutig verboten.
Der Regierungsrat hat die folgenden parlamentarischen Vorstösse beantwortet.
M | 148-2011 | Separatvereinbarungen für Polizeiaufwand bei Sportveranstaltungen |
M | 223-2011 | Bewilligungspflicht für Sportgrossveranstaltungen |
M | 209-2011 | Sicherheitskosten von Grossveranstaltungen |
M | 240-2011 | Hooligans müssen weg aus Fussballstadien Gemeinsame Antwort; 148, 223, 209 und 240-2011 |
M | 248-2011 | Korrekte Volksabstimmungen im Kanton Bern sicherstellen |
I | 239-2011 | Kommunale Vollzugskompetenz beim Kindes- und Erwachsenenschutz |
Das wäre nicht nötig gewesen: wegen der mangelnden Konsequenz der Fussballclubs kam es jetzt auch in der Schweiz beim Match YB-Sion zu einem Unglück mit Pyros. Seltsam nur, das dies erst Tage später bekannt wurde. http://www.derbund.ch/bern/Jugendlicher-an-YBMatch-von-Pyro-schwer-verletzt/story/30012438