Die vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) und dem Schweizer Alpen-Club (SAC) lancierte nationale Kampagne «Respektiere deine Grenzen» startet mit nützlichen Neuerungen in das zweite Jahr. Ab Mitte Dezember sind erstmals alle aktuellen Wildruhezonen und Wildschutzgebiete der Schweiz auf der Website www.respektiere-deine-grenzen.ch aufgeschaltet. Wintersportlerinnen und -sportler können mit Hilfe der Webplattform ihre Touren naturverträglich planen und leisten so ihren Beitrag zum Schutz der Wildtiere.
Die Internetseite www.respektiere-deine-grenzen.ch liefert auf die Bedürfnisse von Natursporttreibenden zugeschnittene Inforamtionen. Neben Daten zu den aktuellen Wildruhezonen und Wildschutzgebieten beinhaltet die Webplattform auch Informationen zur Planung von naturverträglichen Wintertouren. So können die Natursportlerinnen und Natursportler die Schutzgebiete der Wildtiere in ihre Tourenplanung einbeziehen. Die Seite wird kontinuierlich aktualisiert, damit Wintersportlerinnen und -sportler wissen, wo sie sich bewegen dürfen und wo nicht.
Wildruhezonen und Wildschutzgebiete gewähren Wildtieren in der stark genutzten Landschaft Rückzugsmöglichkeiten. Im Winter ist das entscheidend für das Überleben, im Frühjahr ermöglicht es eine ungestörte Fortpflanzung. Konflikte entstehen dort, wo sich Mensch und Wild zur gleichen Zeit am gleichen Ort aufhalten. Während nachtaktive Tiere wie der Schneehase kaum durch den Menschen gestört werden, sind die tagaktiven Raufusshühner (Auerhuhn, Birkhuhn, Alpenschneehuhn) sowie die Wildhuftiere (Gämse, Steinbock, Hirsch, Reh) besonders betroffen.
Vier Regeln zur Vermeidung von Konflikten zwischen Mensch und Tier
- Beachte Wildruhezonen und Wildschutzgebiete: Wildtiere ziehen sich dorthin zurück.
- Bleibe im Wald auf den markierten Routen und Wegen: So können die Wildtiere sich an Wintersportler gewöhnen.
- Meide Waldränder und schneefreie Flächen: Sie sind die Lieblingsplätze der Wildtiere.
- Führe Hunde an der Leine, insbesondere im Wald: Wildtiere flüchten vor freilaufenden Hunden.