Die Kantonsregierungen von Aargau, Ob- und Nidwalden haben sich heute gegen ein Tiefenlager für hochradioaktive Abfälle auf ihrem Gebiet ausgesprochen. Die gleichen bürgerlichen Regierungen haben sich in der Vergangenheit wiederholt für neue AKW eingesetzt. Ich finde diese Haltung für sehr inkonsequent. Neue Atomkraftwerke dürfen nur geplant werden, wenn die Standortkantone auch zur Errichtung eines Tiefenlagers bereit sind. Es ist nicht zu erwarten, dass andere Kantone – die kaum von den Grosskraftwerken profitieren – bereit sind, den Atommüll bei sich aufzunehmen. Die Haltung dieser Kantone bestätigt meine Einschätzung, dass die Befürworter der Atomkraft ganz nach dem Motto „Nach mir die Sindflut“ denken und handeln.
Nidwalden: http://www.nw.ch/de/politik/regierungsratmain/archivmedien/?action=showinfo&info_id=6099
Standortsuche Tiefenlager für radioaktives Material: International nach Lösungen suchen!
Nur die besten geologischen Bedingungen sind für ein Tiefenlager radioaktiver Materialien zumutbar. Für alles und jedes werden internationale Lösungen gesucht, nur beim Atommüll hört man diesbezüglich in der breiten Öffentlichkeit nichts. Alex Schneider, Küttigen