Aufmerksamen Besuchern an der Velobörse von Pro Velo Bern am vergangenen Samstag sind vielleicht die drei Herren aufgefallen, welche die Velos besonders gründlich untersuchten. Die heutige Pressemitteilung von Pro Velo Bern löst das Rätsel nun auf. Dass nicht mehr vermutlich gestohlene Velos im Angebot waren erstaunt mich aber nicht. Das Risiko erwischt zu werden, ist einfach zu gross, falls das Velo in Bern gestoheln wurde. Anders sieht es natürlich aus, wenn das Velo aus einer anderen Stadt stammt, und der frühere Besitzer nicht einfach rasch auf der Börse vorbeischauen kann. Allerdings übersteigt der Aufwand, ein gestohlenes Velo in einer anderen Stadt zu verkaufen, wohl rasch einmal den potentiellen Ertrag.
Medienmittelung von Pro Velo Bern
Pro Velo Bern nimmt das Problem des Velodiebstahls ernst. Um auszuschliessen, dass die halbjährlich stattfindende Velobörse als Plattform für den Verkauf gestohlener Velos missbraucht wird, wurden in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei alle an der Börse angebotenen Velos überprüft.
Bei fünf Velos (0.5% der angebotenen Velos) wurde eine Übereinstimmung mit der nationalen Datenbank der als gestohlen gemeldeten Velos festgestellt. Die Polizei konfiszierte diese und untersucht nun jeden Fall.
Für Pro Velo Bern ist dieses Ergebnis ein Erfolg. Die erfassten Velos können nun ihren EigentümerInnen zurückgegeben werden und das Signal an potentielle VelodiebInnen ist klar und deutlich.Ansonsten überzeugte wiederum ein vielfältiges Angebot an Velos die KundInnen: Über 1000 angebotene und über 600 verkaufte Velos sind das erfolgreiche Resultat der Frühlingsbörse von Pro Velo Bern. Erstmals konnte zudem mit der Karte bezahlt werden. Dieses Angebot wurde so rege benutzt, dass bereits der Ausbau auf zwei Terminals geplant wird.