Heute Abend war ich an der Informationsveranstaltung der Stadt Bern, an der die Bestvariante für eine Fussgänger- und Velobrücke zwischen Länggasse und Breitenrain präsentiert wurde. Die Planer schätzen, dass die Brücke zwischen dem Viererfeld bei der Inneren Enge und der Polygonbrücke beim Wylerquartier bis zu 5000 Velofahrer und 500 Fussgänger täglich anziehen würde. Auch für mich wäre diese Panoramabrücke eine ideale Verbindung auf dem Weg vom Liebefeld in die Papiermühle zur Arbeit. So könnte ich sowohl dem Bollwerk wie der Tiefenausstrasse ausweichen und erst noch eine wunderbare Aussicht geniessen. Die Brücke hat ganz klar eine grosse überregionale Bedeutung, aber sie ist natürlich auch für die Bewohner in den beiden angrenzenden Quartieren sehr interessant: für die Bewohner im Breitenrain rückt der Bremgartenwald in unmittelbare Nähe und für die Familien in der Länggasse liegt plötzlich der tolle Abenteuerspielplatz an der Schützenstrasse in der Nachbarschaft. Im Nachgang etwas erstaunt hat mich die teils heftige Ablehnung von einigen Anwohnern aus der Nachbarschaft. Wenn ich nämlich auf den Berner Stadtplan schaue, sehe ich höchsten ein oder zwei Wohnhäuser, die von der Fussgänger- und Velobrücke nachteilig betroffen sein könnten. Auch die Kosten von geschätzt 18 Millionen Franken sind gar nicht so hoch, wenn man sie mit anderen Projekten vergleicht. Für den Ausbau des Bahnhof Huttwil mit 1500 Passagieren täglich wurden z.B. vor einigen Jahren 50 Millionen Franken genehmigt.