Velotour mit Kindern – Eurovelo 6 -familienfreundliche Radroute entlang dem Doubs

(Last Updated On: Juni 10, 2017)

Über Auffahrt hat die ganze Familie eine dreitägige Velotour im Tal des Doubs gemacht. Dank  ausgezeichneten Velowagen, den geringen Steigungen und der guten Erschliessung durch die Bahn ist die Gegend zwischen Mulhouse, Belfort, Montbéliard und Besançon ausgesprochen familienfreundlich.

Hier beginnt die Veloroute der FrancoveloSuisse in Delle

Am ersten Tag ging mit der Bahn an die französischen Grenze bei Delle. Dort ist der Einstieg in die Veloroute „Francovelo Suisse“ vom Bahnhof aus leider nicht signalisiert, aber man sieht schon von weitem den Kirchturm, wo man in die Route einsteigen kann. Danach ist die Signalisation perfekt. Man kann sich auch ohne Karte nicht verfahren und die Radtour auf dem fast durchgehend separaten Radweg durch eine sehr idyllische Gegen bis nach Belfort in vollen Zügen geniessen. Nach der Überquerung des Rhein-Rhone-Kanals geht es zwar immer wieder ein bisschen bergauf, aber die Steigungen sind für Kinder ab 10 Jahren problemlos machbar, wenn man sich etwas Zeit lässt.

Belfort ist eine hübsche Stadt und lohnt eine Übernachtung. Das Hotel IBIS Style hat sehr günstige Famlienangebote und ein gutes Frühstückbuffet, aber leider keine Möglichkeit die Velos einzuschliessen. Dafür durften sie mit auf Zimmer nehmen, wo es genügend Platz hatte.

Das Fort und der Löwe von Bartholdy in Belfort

Die Place d’Armes mit zahlreichen Bistros in der Altstadt von Belfort

Am zweiten Tag ging die Tour dem Kanal entlang weiter nach Montbéliard, welches auch eine Übernachtungen wert ist, oder gar zwei wenn man das sehenswerte Peugeot-Museum besuchen will, wo es nicht nur Autos sondern auch Velos und Pfeffermühlen zu bewundern gibt. Eurovelo 6 weiter bis nach Clerval. Mit Ausnahme eines Abschnittes von etwa 3 km entlang der Haupstrasse (es gibt eine alternative, verkehrsarme Strecke mit Steigung, verläuft die Route vollständig auf separaten Radwegen. Der ganze Streckenabschnitt von Belfort über Montbéliard bis Clerval ist wunderschön, aber leider gibt es nirgends eine Bistro, Café oder auch nur einen Glacéstand am Kanal-  oder Flussufer. Da besteht noch Entwicklungspotential. In Clerval empfehle ich gerne das Chambre d’hôtes Monfort der Familie Corneille. Das Ehepaar ist sehr freundlich und für nur 25€ pro Person erhielten wir ein ausgezeichnetes mehrgängiges Abenmenu inklusiv Wein und Getränken.

Am dritten Tag haben wir wegen der Hitze abgekürzt und bis Deluz den Zug genommen. Die gute Erschliessung durch die Bahn ist einer der Gründe, weshalb sich die Gegend für Velotouren mit Kindern so gut eignet. Man kann die Tagesetappe an verschiedenen Stellen im Bedarfsfall unterbrechen und per Bahn zum nächsten Übernachtungsort, den ich immer im voraus reserviere, fahren. Die Fahrpreise der TER sind  niedrig und die Mitnahme der Velos gratis. Dafür hat es aber auch wenig Platz, was an Wochenenden und Feiertagen, schon etwas problematisch werden kann. Die Strecke von Deluz bis Besançon ist absolut flach und wieder völlig auf einem eigen Radweg, und auf halbem Weg hat es sogar ein Restaurant am Fluss! Der Zielort Besançon ist wieder eine wunderschöne Stadt. Das wohl erst kürzlich renovierte Hotel Ibis Style ist leider hoch oben hinter dem Bahnhof gelegen, aber dafür verfügt es über einen Swimming Pool und eine sehr schöne Frühstücksterasse.

Für die Rückfahrt in die Schweiz nahmen wir den TER nach La Chaux-de-Fonds, welcher ziemlich mit Velos vollgestopft war, da es nur drei Verbindungen pro Tag gibt. Es lohnt sich deshalb bereits im Bahnhof Viotte einzusteigen, auch wenn dieser etwas höher gelegen ist.

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