Gemäss dem neuesten Wahlbarometer würden zur Zeit über 20 Prozent der Wählenden SP wählen, während SVP, FDP und CVP Stimmen verlieren. Ein schöner Start ins Wochenende und eine gute Motivation für den verbleibenden Wahlkampf. Unverständlich ist die Entwicklung nicht, denn die bürgerlichen Parteien standen der durch den immer stärker werdenden Franken drohenden Krise in der Industrie bisher rezept- und konzeptionslos gegenüber. Auch diese Woche weiss die von ihnen dominierte Finanzkommission nicht Besseres zu beschliessen, als eine Motion zu überweisen, welche die Steuern für die Gewinner aus der Frankenkrise senken soll. Betriebe, welche wegen dem starken Franken Verluste schreiben, bezahlen keine Gewinnsteuern. Importeure, welche die Währungsgewinne nicht an die Bevölkerung weitergeben, sollen dafür gemäss SVP-Logik noch zusätzlich profitieren. SVP, FDP und CVP wollen anscheinend nicht die Arbeitsplätze sondern die Dividenden der Aktionäre retten.
Das sehe ich natürlich anders. Die Politik kann in der gegenwärtigen EURO-Krise wenig tun. Die SVP hat den vernünftigsten Vorschlag gebracht. Sie forderte eine Senkung der MwSt. Weiter ist die jüngste Massnahme der SNB, einen fixen Wechselkurs von CHF 1.20/EUR 1 zu definieren sehr sinnvoll. Das Millionenpaket des Bundesrats taugt hingegen nichts. Die Polemik der SP und ihre aberwitzigen Ideen noch weniger. Die SP scharrt zurzeit jene hinter sich, die am wenigsten raffen um was es geht. So sieht es aus.