Kaum ist das Buskers vorbei, steht schon das nächste tolle Festival vor der Tür. Mit der Biennale hat Bern etwas Einmaliges geschafft! Die grossen und viele kleinere Kulturinstitutionen der Stadt Bern haben sich zusammengefunden, um alle zwei Jahre gemeinsam ein multidisziplinäres Festival zu gestalten, in dessen Zentrum das zeitgenössische Schaffen steht. Jede Institution trägt im Rahmen ihrer Möglichkeiten programmatisch und finanziell zur Biennale bei. Für einmal geht es nicht um Abgrenzung und Konkurrenz, sondern um den Austausch und die Konzentration der Kräfte.
Wut ist das Thema der diesjährigen Biennale. Wut hat heute einen schlechten Ruf; es gehört sich nicht, wütend zu sein, und schon gar nicht, öffentlich seine Wut zu zeigen. Im gesellschaftlichen wie im privaten Bereich werden Diplomatie und Rhetorik mehr geschätzt als ein brachialer Schlag auf den Tisch. Und auch von der Kultur erwartet man eher Abgehobenes als die schonungslose Direktheit eines Wutausbruchs. Und doch: Anlässe, wütend zu sein, gibt es zuhauf!
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