Ferienzeit ist Reisezeit, aber immer wenn ich im Ausland bin, ärgere ich mich über die hohen Roaminggebühren. Wer über das Orange- oder Sunrise-Netz telefoniert, ist ja automatisch Mitglied einer europaweit tätigen Unternehmung, wieso soll ich dann ein Mehrfaches für das Telefonieren bezahlen, selbst wenn ich ein konzerneigenes Netz benutze? Die Kosten habe ja nichts mit der Distanz zu tun, wie leicht an der Tarifstruktur von grossen Ländern wie Deutschland oder Frankreich zu erkennen ist, sondern einzig mit den Landesgrenzen. Die Kaufkraft der Schweizerinnen und Schweizer wird schamlos ausgenutzt.
Die Europäische Union macht’s vor: Überrissene Gebühren für Handygespräche im Ausland müssen nicht sein! Ich begrüsse deshalb den Vorstoss von Ursula Wyss im Nationalrat – Motion 11.3524 „Schluss mit überrissenen Handy-Gebühren im Ausland“ , welcher fordert, dass der Bundesrat für alle Telecom-Anbieter verbindliche Höchsttarife für ein- und abgehende Anrufe, SMS und Datentransfers mit dem Handy im Ausland festlegt.