Seit 1967 wird am 2. April, dem Geburtstag von Hans Christian Andersen, alljährlich der internationale Kinderbuchtag gefeiert. Letztes Jahr besuchte ich zusammen mit den Kindern am Kinderbuchtag das Heididorf in Maienfeld. Dieses Jahr haben wir keinen Zeit für einen Ausflug, aber das ist auch gar nicht nötig, denn in der Nationalbibliothek in Bern gibt es noch bis am 29. Mai 2015 die Ausstellung „Regenbogenfisch“ über das wohl erfolgreichste Schweizer Kinderbuch zu sehen. Vor ein paar Jahren habe ich einmal gelesen, dass der Regenbogenfisch vor allem in Japan besonders beliebt ist. Was ich bis zum meinem Besuch der Ausstellung während der Museumsnacht nicht gewusst habe, ist dass es nicht nur eine sondern mehrere Geschichten über den Regenbogenfisch gibt. Besonders schön finde ich die Originalaquarelle zum Buch, welche in der Ausstellung zu sehen sind.
Marcus Pfister: Der Regenbogenfisch – auf Japanisch.
Als der Grafiker und Illustrator Marcus Pfister 1992 das Kinderbuch Der Regenbogenfisch schuf, ahnten weder er noch sein Verlag, dass er damit einen internationalen Star hervorbringen würde. Die Geschichte vom «allerschönsten Fisch im ganzen Ozean» wurde bis heute in über fünfzig Sprachen übersetzt und hat eine Gesamtauflage von über vierzehn Millionen Exemplaren. Vor allem in den USA und in Südkorea ist das Buch ein Best- und Longseller.
Am Anfang noch stolz und eitel, erfährt der einsame Fisch die Freude am Teilen, so lautet in Kürze der Inhalt des Kinderbuches. Ihm folgten im Laufe der Jahre sechs weitere Episoden.
Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit Marcus Pfister entstanden ist, zeigt die Originalaquarelle von drei Regenbogenfisch-Geschichten und alle Sprachausgaben sowie eine Auswahl von Reaktionen von Kindern und Schulklassen, die der Autor aus der ganzen Welt erhalten hat. Zu sehen sind auch eine Auswahl von Spielen, Puzzles und weiteren Produkten, die auf den Regenbogenfisch zurückgehen.
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 9–18 Uhr
Samstag: 9–16 Uhr
An Sonn- und Feiertagen geschlossen